Wikingerschach Regeln

Spielvorbereitung

Bevor die Wikingerschach Partie starten kann, muss zunächst einmal das Spielfeld aufgebaut werden. Für das Spielfeld wird im Normalfall ein Feld von 5 x 8 Metern benötigt. Als passende Spielfläche eignet sich ein Rasenboden am besten. Falls keine Rasenfläche zur Verfügung steht, ist auch Sand- oder Kiesboden gut geeignet. Asphaltboden ist für das Spiel übrigens nicht sehr gut geeignet, da die Wurfhölzer und die Kubbs sich sonst sehr schnell abnutzen und beschädigt werden könnten.

Spielbeginn

Carromco 7710 Wikinger Schach *
Carromco 7710 Wikinger Schach*

Zu Beginn einer Partie wird zunächst entschieden wer beginnen darf. Dazu werfen aus beiden Teams gleichzeitig jeweils ein Spieler ein Wurfholz in die Nähe des Königs. Das Team, dem es gelingt das Wurfholz näher zum König zu werfen, darf über die Spielfeldseite entscheiden oder bestimmen welches Team starten soll. Das andere Team darf dann über die verbleibende Option entscheiden. Wichtig: Das Anwerfen gilt als verloren, wenn einer der beiden Spieler den König zum Fall bringt.

Wie darf geworfen werden

Beim Kubb gibt es auch Regeln wie das Wurfholz gehalten und geworfen werden darf. So muss das Wurfholz bei einem Wurf am einen von beiden Enden festgehalten werden. Der Wurf darf nur von unten und nicht von oben erfolgen. Eben so ist es nicht erlaubt quer zu werfen oder so zu werfen, sodass sich das Holz in der Luft mehrfach dreht.

Spielverlauf

Jugendliche im Park spielen Kubb
© ragufeng – stock.adobe.com

Das Team, das anfängt, erhält zunächst die sechs Wurfhölzer und muss nun die Kubbs, die an der gegnerischen Grundlinie stehen (auch Basiskubbs genannt), versuchen umzuwerfen. Sofern mehrere Spieler pro Team mitspielen, werden die Wurfhölzer gleichmäßig auf die Spieler aufgeteilt. Ziel ist es die gegnerischen Kubbs durch einen gezielten Wurf zum Fall zu bringen.

Das erste Team hat nun sechs Versuche in einer Runde, um die gegnerischen Kubbs zu treffen. Wenn alle sechs Wurfhölzer geworfen wurden, sammelt das zweite Team alle Wurfhölzer und umgeworfenen Kubbs ein.

Das zweite Team ist jetzt an der Reihe. Als erstes werden die aufgesammelten Kubbs (auch Feldkubbs genannt) aus der vorherigen Runde in die Feldhälfte des gegnerischen Teams geworfen. Dabei hat das zweite Team pro Kubb nur zwei Versuche, um den Kubb in die gegnerische Feldhälfte zu werfen. Gelingt es dem zweiten Team nicht, einen oder mehrere Kubbs in das gegnerische Feld zu werfen, so darf das erste Team bestimmen, wohin der Kubb in der eignen Feldhälfte platziert wird. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Feldkubb ausreichend Abstand zum König hat (mind. eine Wurfholzlänge).

Team Zwei muss jetzt zuerst versuchen die aufgestellten Feldkubbs zu treffen bevor die Basiskubbs an der Grundlinie umgeworfen werden dürfen. Wird beim Wurf auf einen Feldkubb aus Versehen ein Basiskubb getroffen, so wird dieser einfach wieder aufgestellt. Die getroffenen und umgefallenen Feldkubbs werden anschließend endgültig aus dem Spiel genommen.

Die beiden Mannschaften dürfen, solange sich in ihrer Feldhälfte gegnerische Feldkubbs befinden, bis zu dem Kubb vortreten, der sich am nähesten zum König befindet.

Spielende

Sobald eines der beiden Teams alle Feld- und Basiskubbs des gegnerischen Teams umgeworfen hat, darf es von der Grundline aus auf den König werfen. Das Team, das zuerst den König zum Fall bringt, gewinnt die Partie Wikingerschach.

Das Spiel gilt als verloren, wenn der König umgeworfen wird, bevor alle gegnerischen Kubbs aus dem Spiel geworfen wurden.