Wikingerschach und Mölkky

Auf dieser Webseite findest du alle Informationen zu den beiden Gesellschaftsspielen Kubb oder auch Wikingerschach genannt und Mölkky.

Wikingerschach

Was ist Kubb bzw. Wikingerschach?

Kubb Spieleset
© playstuff – stock.adobe.com

Kubb ist ein beliebtes Geschicklichkeitsspiel, das bei vielen auch unter dem Namen Wikingerspiel oder Wikingerschach bekannt ist. Der Name Kubb kommt vom schwedischen Wort „vedkubbar“ was übersetzt so viel wie Holzklotz bedeutet. Bei Kubb geht es nämlich darum die gegnerischen Holzklötze mit Wurfhölzern zu treffen. Dabei kann das Spiel entweder zu zweit oder in Teams mit jeweils bis zu 6 Personen gespielt werden. Das Spielfeld stellt eine Art „Schlachtfeld“ auf einer 8 x 5 Meter großen Fläche dar, auf der zwei Parteien versuchen die gegnerischen Kubbs mit Wurfhölzern zu treffen und diese dabei zum Fall zu bringen. Am Ende muss der in der Mitte stehende König getroffen werden. Wie genau Kubb gespielt wird haben wir für dich in den Regeln ausführlich zusammengefasst.

Wie Wikingerschach gespielt wird

Wikingerschach wird sehr gerne im Freien gespielt und ist damit das ideale Outdoor Spiel. Optimalerweise spielt man auf einer ebenen Rasenfläche, aber andere Flächen wie z. B. Sand oder Kies wären auch möglich. Stein- und Asphaltboden eignen sich nicht so gut, da durch das Werfen das Holz beschädigt wird. Als Spielfläche wird ein Feld mit einer Größe von 8 x 5 Meter benötigt. Auf dieser Fläche baut man dann das „Schlachtfeld“ auf und platziert darauf die Kubbs.

Spielvorbereitung

Damit Wikingerschach gespielt werden kann, muss zunächst eine 8 x 5 Meter große Spielfläche auf einem ebenen Boden abgesteckt werden. Dabei bildet die 5 Meter breite Seite die Grundlinie, an der sich die Spieler zum Wurf positionieren. Auf beiden Grundlinien werden in gleichmäßigen Abständen die 5 Kubbs aufgestellt. Mittig wird der König positioniert.

Spielablauf

© KOKALA VIEW – stock.adobe.com

Nachdem das Spielfeld aufgebaut ist kann die Partie beginnen. Wer von beiden Mannschaften oder Spielern beginnt wird durch einen ersten Wurf von der Grundlinie entschieden. Dabei werfen jeweils ein Spieler aus beiden Mannschaften von der Grundlinie ein Wurfholz zum König. Der Spieler, dessen Wurfholz näher am König landet, darf darüber entscheiden auf welcher Spielfeldseite er spielen möchte. Aber Vorsicht: Der König darf zwar mit dem Wurfholz berührt werden, sollte er jedoch umfallen, beginnt das gegnerische Team.

Team 1 beginnt und hat nun 6 Versuche mit seinen Wurfhölzern die gegnerischen Kubbs umzuwerfen. Die umgeworfenen Kubbs des Gegner werden anschließend zu Feldkubbs. Das 2. Team beginnt und sammelt zunächst die Wurfhölzer und anschließend die eigenen umgeworfenen Kubbs ein. Die eigenen Feldkubbs müssen nun über die Mittellinie in das Spielfeld geworfen werden. Dort wo sie landen, müssen sie wieder aufgestellt werden. Anschließend beginnt das 2. Team, indem es zunächst die eigenen Kubbs aus der Mitte des Spielfeldes umwerfen muss. Die Kubbs, die getroffen werden, kommen dann aus dem Spiel. Sollte das 2. Team nicht alle eigenen Feldkubbs getroffen haben, so kann das 1. Team beim zweiten Zug bis zu den nicht abgeräumten gegnerischen Kubbs vortreten.

Das Ziel des Spiels ist es alle gegnerischen Kubbs umzuwerfen und den König vor dem Gegner zum Fall zu bringen. Wenn eines der beiden Teams den König umwirft, bevor alle gegnerische Kubbs umgeworfen sind, so gilt das Spiel als verloren.

Unsere Empfehlung für ein Wikingerschach Spielset

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl verschiedener Hersteller von Kubb Spielesets. Die meisten davon unterscheiden sich in der Art des Holzes (Gummibaum, Birke, Buche, Samena-Holz) oder auch in ihrer Herkunft und Produktion.

Um dir dabei zu helfen dich für ein für passendes Set zu entscheiden, haben wir einen Vergleich der aktuellen Spielesets zusammengestellt. Dort findest du in einer Übersicht alle wichtigen Informationen zusammengefasst.

  • 1 Holzfigur „König“ mit rotem Kopf (7,2 x 7,2 x 30 cm)
  • 10 Holzfiguren „Knecht“ (6 x 6 x 15 cm)
  • 6 Wurfhölzer (4 x 30 cm)
  • 4 Begrenzungsstäbe (1,8 x 30 cm)
  • 1 wetterfeste Tragetasche
  • 1 Spielanleitung (multilingual)
  • Holz (Plantagenholz, Gummibaum, besonders wasserabweisend)

Mölkky

Was ist Mölkky?

Mölkky ist ein Wurfspiel aus Finnland, das von groß und klein gespielt werden kann. Dabei kann das Spiel ähnlich wie auch Wikingerschach mit mehreren Personen gespielt werden. Bei Mölkky geht es darum mit einem Wurfholz auf Hölzer, die von 1 bis 12 nummeriert sind, zu werfen. Die umgeworfenen Hölzer werden dabei notiert und die Zahlen addiert. Ziel ist es nämlich am Ende des Spiels genau 50 Punkte zu erreichen. Die Schwierigkeit liegt zum einen in der Entfernung, aus der geworfen wird und zum anderen auf die genaue Punktzahl von 50 zu kommen.

So wird Mölkky gespielt

Mölkky ist wie Wikingerschach das optimale Outdoor Spiel für jedes Alter. Am besten spielt sich das Spiel draußen auf einer größeren freien Fläche. Dabei eignet sich z. B. eine große Wiese oder Sand- und Kiesboden am besten. Wichtig ist jedoch, dass ausreichend Platz vorhanden ist, da sich das Spielfeld im Verlauf der Partie relativ schnell ausdehnt, weil die Hölzer an der Stelle wieder aufgestellt werden müssen, wo sie zu Boden gegangen sind. Dadurch kann sich die Spielfläche auf 10 x 15 Meter ausweiten. Mehr zu den Regeln und wie Mölkky gespielt wird erfährst du unter den Reiter Mölkky Regeln.

Spielvorbereitung

© Stéphane Dupas – stock.adobe.com

Zu Beginn werden die nummerierten Kegel im Abstand von 3 und 4 Metern von der Grundlinie entfernt aufgestellt. Dabei werden die Kegel dicht bei einander aufgestellt, so wie auf dem Foto zu sehen ist.

Im ersten Durchgang wird bestimmt welcher Spieler starten darf. Dabei werfen die Spieler abwechselnd das Wurfholz und der Spieler mit der niedrigeren Zahl darf beginnen. Alternativ kann auch bspw. eine Münze geworfen werden. In den darauf folgenden Spielen ergibt sich der Startspieler aus dem Ergebnis des vorherigen Spiels und das ist immer der Spieler mit den wenigsten Punkten.

Spielablauf

Die Spieler werfen abwechselnd von der Grundlinie aus das Wurfholz auf die Kegel. Pro Durchgang hat jeder Spieler nur einen Wurf – danach ist der nächste Spieler dran. Der Mölkky (das Wurfholz) darf nur von unten nach oben geworfen werden, nicht etwa über die Schulter.

Hinweis: Im Gegensatz zu Wikingerschach gibt es bei Mökkly keine festgelegte Regel, wie das Wurfholz beim Wurf gehalten werden muss.

Wird bei einem Wurf ein Kegel getroffen, so zählt man die Punkte, die auf dem Kegel drauf stehen. Werden mehrere Kegel umgeworfen, zählt die Anzahl der Kegel als Punkte. Die folgenden beiden Beispiele zeigen wie die Punkte gezählt werden müssten.

Beispiel 1: Ein Spieler wirft einen Kegel mit der Zahl 6 um, so erhält er 6 Punkte

Beispiel 2: Ein Spieler wirft zwei Kegel um, dabei werden nicht die Zahlen der Kegel addiert, sondern die Anzahl der umgeworfenen Kegel. Der Spieler erhält somit 2 Punkte.

Punkte gibt es nur für vollständig umgefallene Kegel. Ein Kegel, der zwar berührt, aber noch an einen anderen Kegel angelehnt ist, gilt nicht als getroffen. Nachdem ein Spieler ein oder mehrere Kegel getroffen hat, müssen die Kegel dort wieder aufgestellt werden, wo sie umgefallen sind, bevor der nächste Spieler werfen darf.

Das Spiel gilt als gewonnen, wenn einer der beiden Spieler exakt 50 Punkte erreicht hat. Wirft ein Spieler über 50 Punkte in einer Runde, so fällt er auf 25 Punkte zurück und muss erneut versuchen 50 Punkte zu erreichen.

Unsere Empfehlung für ein Mölkky Spielset

  • Umweltfreundlich
  • Handarbeit
  • 100% natürliche Herstellung (ohne chemische Inhalte)
  • Hochwertig aus unbehandeltem und umweltfreundlichem Holz aus wiederbeforstetem Baumbestand Finnlands.